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Das Glossar von credia

Glossar:
Fachbegriffe erklärt

Recruiting: Definition und Herkunft des Begriffes

Als Recruiting oder Personalbeschaffung bezeichnet man den Prozess, in dem nach den optimalen Kandidaten für eine freie Stelle in einem Unternehmen gesucht wird. Ein wichtiges Ziel ist dabei, den zeitlichen und den finanziellen Aufwand so niedrig wie möglich zu halten.
 

Ursprung des Begriffs Recruiting

Ursprünglich kam der Recruiting-Begriff vor allem im Militär zum Einsatz, wo er dazu verwendet wurde, um neue Soldaten für die Truppen zu finden. Heute umfasst der Begriff im alltäglichen Unternehmensumfeld alle Prozesse, die mit der Personalbeschaffung in Zusammenhang stehen. Im Moment wird der Recruiting-Vorgang fast ausschließlich über elektronische Medien abgewickelt, weil sie die Möglichkeit bieten, zielgruppengerecht, zeiteffizient und ohne großen Aufwand nach den passenden Kandidaten zu suchen.

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Die fünf Phasen des Recruiting-Prozesses

In der Regel umfasst der Prozess der Personalbeschaffung die folgenden fünf Phasen:

  1. Erstellung des Anforderungsprofils und Veröffentlichung einer Stellenausschreibung
  2. Suche nach geeigneten Kandidaten
  3. Auswahl der passenden Bewerber
  4. Vorschlag eines Jobangebots und Einstellung im Unternehmen
  5. Integration des neuen Mitarbeiters im laufenden Betrieb
     

Dabei kann zwischen internem und externem Recruiting unterschieden werden.  
 

Wichtige interne Recruiting-Maßnahmen

Gängige interne Recruiting-Maßnahmen sind zum Beispiel:

  • Interne Stellenausschreibungen in der Firmenzeitschrift, in Newslettern oder im Intranet, um zu ermitteln, ob es für die entsprechenden Positionen bereits im Unternehmen einen geeigneten Kandidaten gibt
  • Inplacement oder Versetzung: Dabei werden Mitarbeiter mit einer passenden Qualifikation an eine andere Position im Unternehmen versetzt
  • Personalentwicklung: Durch Weiterbildungs- und Fördermaßnahmen kann sichergestellt werden, dass die Arbeitnehmer zum notwendigen Zeitpunkt für die erforderliche Position geeignet sind
     

Dementsprechend beziehen sich interne Recruiting-Maßnahmen darauf, offene Stellen durch die Mitarbeiter des Unternehmens zu besetzen.
 

Wichtige externe Recruiting-Maßnahmen

Die externen Recruiting-Maßnahmen können zwischen passivem und aktivem Recruiting unterschieden werden. Zu den passiven Maßnahmen gehören:

  • Überprüfung der Initiativbewerbungen von Interessenten, die sich nicht auf eine konkrete Ausschreibung beziehen
  • Stärkung der Marke des Arbeitgebers („Employer Branding“), damit das Unternehmen für Bewerber interessanter wird
  • Entwicklung und Pflege eines sogenannten Talent-Pools, auf den das Unternehmen bei Bedarf zurückgreifen kann

Zu den aktiven Recruiting-Maßnahmen zählen:

  • Schalten von Stellenanzeigen im Web oder in Print-Medien als klassisches Mittel der externen Personalbeschaffung
  • Durchführung von Recruiting-Maßnahmen wie Hochschulmarketing oder Karrieremessen
  • Social-Recruiting durch Job-Posts in sozialen Netzwerken

Bei allen externen Recruiting-Maßnahmen geht es darum, neue und qualifizierte Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen.